Das Thema E-Government wurde in ganz Deutschland verschlafen, nimmt aber, unter anderem durch die Modellkommunen, mehr und mehr Fahrt auf. Das bietet uns jedoch den Vorteil, dass wir viele Musterkonzepte übernehmen können.
Obwohl es auch für Smart Cities bereits Musterkonzepte gibt, ist das Thema immer noch relativ weit am Anfang. Als Stadt Schwerte wollen wir das Thema frühzeitig angehen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Durch Förderprogramme bieten sich aktuell viele Chancen für Schwerte.
Die Vielzahl englischer Begriffe ist sicherlich nicht perfekt. Das Thema Smart City hat ebenso wie die Digitalisierung seinen Ursprung in den Technologiezentren Kaliforniens. Wie in ganz Europa haben sich auch in Deutschland inzwischen Begriffe wie Smart City, IoT usw. etabliert.
Langfristig werden vermutlich viele der jetzt neuen englischen Begriffe genauso selbstverständlich wie Notebook, PC oder Smartphone sein. Als Stadt versuchen wir neue englische Begriffe so gut wie möglich zu erläutern, um alle Bürger*innen mitzunehmen, sind aber auch dankbar für Hinweise auf Begriffe die noch einer Erläuterung bedürfen
Smart City ist mehr als nur Digitalisierung, der Kern einer Smart City liegt in der Nutzung von Technologie und Innovationen. Elektromobilität ist derzeit ein Thema mit ständigen Weiterentwicklungen, dass zu einer nachhaltigeren Mobilität beiträgt. Damit ist Elektromobilität auch ein Smart City Thema.
Die Stadt Schwerte sieht sich bei der Entwicklung zu einer Smart City vor allem als Moderatorin und Motor. Damit Schwerte eine Smart City wird, müssen sich aber viele Zahnräder gemeinsam drehen. Unterstützung haben wir da vor allem bei den kommunalen Unternehmen. So bringen die Stadtwerke und deren Tochtergesellschaften sehr viel technisches Knowhow mit ein. Die Wirtschaftsförderung im Technologiezentrum ist ausgezeichnet vernetzt und kann bei vielen Themen den Kontakt zu Experten aus Unternehmen vor Ort herstellen.
Ziel ist es die verschiedenen Themen in Expertenteams mit Akteuren aus der Stadtgesellschaft und der lokalen Wirtschaft anzugehen.
Innovation bedeutet für uns vor allem, auf dem aktuellen technischen Stand zu sein. Dazu wollen wir das Rad nicht neu erfinden, sondern gucken uns nach Pilotprojekten aus anderen Städten um und prüfen, ob sich diese auch für Schwerte eignen.
Für das föderale System in Deutschland und die kommunale Selbstverwaltung war eine einheitliche Vorgehensweise zu Beginn schwierig. Im IT-Planungsrat treffen Bund und Länder Regelungen für gemeinsame Standards, zusammen mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) und dem E-Governmentgesetz NRW ergibt sich inzwischen immer mehr eine einheitliche Richtung, bei der die Selbstverwaltung der Kommunen nicht verloren geht.
Bei der SIT gibt es zudem eine Projektgruppe E-Government, die Musterlösungen für die Mitgliedskommunen entwickelt und dabei die übergeordneten Regelungen von Land und Bund berücksichtigt. Die Stadtverwaltung Schwerte wird im E-Government auf diese regional entwickelten Musterlösungen setzen und diese für Schwerte anpassen.