Feuerwehren und Rettungskräfte stehen in jedem Einsatz neuen und teils komplexen Herausforderungen gegenüber. Die Anforderungen an die Fähigkeiten jeder einzelne Einsatzkraft wachsen beständig - gleichermaßen aber auch die Erwartungen an eine schnelle und effektive Rettung durch die Gesellschaft. Besonders herausfordernd wird ein Feuerwehreinsatz, wenn ein Unfallszenario unübersichtlich oder groß wird und ggf. auch spezielle Anforderungen durch Gefahrenstoffe (z.B. Batterien, Wasserstoff) bestehen. Wie alle Feuerwehren muss auch die Feuerwehr Schwerte derartige Szenarien effektiv und professionell bewältigen. Mit der Vision, eine vernetzte Feuerwehr zu realisieren, in welcher Rettungseinsätze mithilfe von 5G Technologie effizienter gestaltet werden, ist eine Investition in die Zukunft. Die Digitalisierung der Feuerwehr hat eine hohe Relevanz für unsere Stadt und auch für die umliegenden Kommunen.
Ziel ist es die Sicherheitsqualität unserer Bevölkerung zu verbessern und mit gezielten Maßnahmen schneller im Einsatzfall zu reagieren.
Mit diesem Konzept hatte sich die Stadt Schwerte 2021 für ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) beworben und Dezember 2021 den Zuschlag für das Förderprogramm „5G-Umsetzungsförderung im Rahmen des 5G-Innovationsprogramms“ erhalten.
Mit dem Erhalt der Förderung startet die Stadt Schwerte mit der Umsetzung des Projekts „5G DOS Fire“ (5G- Digital Operating Systems der Feuerwehr Dortmund und Schwerte).
Im Projekt wird die Feuerwehr Schwerte mit einer Drohne (UAV) und einem Fernlenkmanipulator-Fahrzeug/ Erkundungsroboter (UGV) ausgestattet. Beide Gerätschaften sollen durch ein Einsatzcockpit, welches im Einsatzwagen mitgeführt wird, gesteuert werden.
Zudem soll eine Vielzahl von relevanten Einsatzinformationen zusammengetragen und übersichtlich auf einem Einsatzcockpit dargestellt werden. Dabei soll auf bestehende Daten (bspw. Geodaten, Hydrantenverzeichnisse, aktuelle Wetterdaten, Verkehrsinformationen etc.) sowie auf Live Daten der Drohne und des Erkundungsroboters zurückgegriffen werden.
Das Einsatzcockpit soll dabei jedoch eine flexible Einbindung weiterer Systeme (Bodycams, Sensoren, etc.) ermöglichen. Die eigens für das Projekt zu erstellende Software soll dies ermöglichen. Damit das Einsatzcockpit zuverlässig funktioniert, muss eine schnelle und stabile Datenverbindung gewährleistet sein. Hierzu soll die Feuerwehr ein mobiles 5G-Pop-Up Netz gestellt bekommen, um eine sichere und stabile Datenrate sowie eine zuverlässige Übertragung mit geringer Latenz zu gewährleisten. Dieses 5G Pop-Up Netz wird auf dem Feuerwehrfahrzeug mit dem entsprechenden Equipment mitgeführt und an der Einsatzstelle aufgebaut.
In der eigenen 5G-Funkzelle werden sich die Drohne und der Erkundungsroboter einbuchen und ihre Live Daten/ Bilder per 5G in das Einsatzcockpit übertragen. Dazu muss die Steuerungshardware und -software 5G tauglich sein.
Factory 4
Raum: 106Eisenindustriestraße 4
58239 Schwerte
Tag | Uhrzeit |
---|---|
Montag: | 08:00 - 12:00 Uhr |
Dienstag: | 08:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 16:00 Uhr |
Mittwoch: | 08:00 - 12:00 Uhr |
Donnerstag: | 08:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 17:00 Uhr |
Freitag: | 08:00 - 12:00 Uhr |